Trainees denken Systema neu
Einen solchen Projekttag gab es bei Systema noch nie: Ausbilder und Geschäftsführung wollten wissen, was die Trainees bewegt und wo sie die Zukunft des Unternehmens sehen. Welche Ideen, Anregungen und Wünsche hat die neue Generation bei Systema? Die Fragen, die sie sich dabei stellten: Was läuft gut? Was läuft nicht so gut? Und was könnte in den kommenden Jahren verbessert werden?
Am Workshop-Tag diskutierte das Trainee-Team dem Motto entsprechend „Kill the Company“ destruktive Ideen, die es dann ins Positive zu drehen galt. Neben diesen theoretischen Überlegungen machte sich der Nachwuchs im Rahmen von „Systema 2027“ auch Gedanken um die nächsten fünf Jahre bei Systema. Wo sollte das Unternehmen stehen, wenn alle mit ihrer Ausbildung fertig sind? Und was sollte bis dahin verbessert werden?
Kommunikation auf Augenhöhe
Während des Projekttages und zur Auswertung wenige Wochen später hörte sich auch die Geschäftsführung vertreten durch Henry Bischof, Geschäftsführer der Systema Datentechnik GmbH, und Markus Schmolling, Head of Sales & Business Development, die Themen der Trainees an – für den Systema-Nachwuchs war das ein Gespräch auf Augenhöhe und gab ihnen das Gefühl des Gehörtwerdens. Dieses Fazit ziehen die angehenden Fachinformatiker für Systemintegration im 1. Lehrjahr, Tom Hilgenfeld und Lennart Ebner. „Bei gegenläufiger Meinung wurden Standpunkte vollständig geklärt und viele Unklarheiten beseitigt. Für uns folgt daraus, dass Kommunikation viele Bauchschmerzen beseitigen kann.“
Wie kam es überhaupt zu dieser Idee? „Wir müssen lernen, uns in immer kürzeren Abständen als Systema weiterzuentwickeln, der IT-Markt ist der am schnellsten wachsende Sektor weltweit. Daher entstand die Idee mit Systema 2027. Bei einer Tasse Kaffee war die Geschäftsführung sofort zu begeistern und wir setzten das Projekt innerhalb von vier Wochen um“, berichtet Sascha Deutschland, der Ausbildungsverantwortliche für das Trainee-Team.
Die Auszubildenden schätzen vor allem die enge Zusammenarbeit mit der Systema-Leitung beim Projekt: „Unser Chef hat sich Zeit genommen und sich gekümmert. Auf alle Punkte, die wir angesprochen haben, wurde eingegangen. Es gibt auch direkte Veränderungen. Wir wurden ernst genommen.“ Bischof ging offen an dieses Projekt heran, denn es war nicht absehbar, inwiefern sich die Auszubildenden überhaupt Gedanken um die Zukunft des Unternehmens machen und war gespannt auf den Input. Am Ende war die Überraschung umso größer: „Wir haben gemerkt, dass die Trainees voll bei der Sache und sehr engagiert waren“, so Bischof. „Am Ende wurde klar, dass die Trainees die gleichen Themen umtreiben wie alle anderen Mitarbeiter auch.“ So wurde auch über die Ausbildungsvergütung gesprochen, die aus Trainee-Sicht nicht mehr zu den gestiegenen Lebenshaltungskosten passt. An diesem Hebel konnte die Geschäftsführung direkt ansetzen und so bekommen unsere Auszubildenden zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehr Geld.
Trainee-Projekt brachte Mehrwert für alle
Das Projekt, der Eindruck von den Trainees und die Ergebnisse waren aus Firmensicht durchweg positiv zu bewerten. Ausbilder Sascha Deutschland möchte diese Erfahrung mit seinen Trainees nicht missen: „Von dem Ergebnis war ich mehr als beeindruckt! Kritik ging einher mit kreativen Ideen und die Trainees spiegelten uns Themen aus einer ganz anderen Sichtweise zurück. Für mich waren einige Anmerkungen bekannt, aber die Gewichtung aufgezeigt und dafür auch gleich Lösungen von den jungen Kollegen präsentiert zu bekommen, hat mich aufs Neue motiviert, die neuen und die alten Puzzleteile zusammenzuführen und gemeinsam mit diesem großartigen Team die Zukunft von Systema mitzugestalten.“
„Das war ein absolut beeindruckendes Projekt und lässt uns wieder mal stolz auf unser Trainee-Team blicken. Wir saßen mit jungen und kreativen Köpfen zusammen, die bereits heute das Morgen kritisch hinterfragen. Dieser Austausch ist für uns als Unternehmen absolut wichtig und hilft uns allen, unsere gemeinsame Reise weiterhin erfolgreich zu bestreiten“, bedankt sich Schmolling für diese Team-Arbeit.
Die Trainees sind nun gespannt darauf, wie sich Systema tatsächlich bis 2027 entwickelt, und sie freuen sich auf weiteren so produktiven Austausch mit der Geschäftsführung.